Sexarbeiterinnen in der Schweiz wissen, wie sie sich vor Geschlechtskrankheiten schützen können. Doch viele verzichten auf Kondome — dem Geschäft zuliebe. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Lausanne. Befragt wurden Personen davon 92 Prozent Frauen. Neun von zehn gaben an zu wissen, dass Kondome das HIV-Risiko senken. Acht von zehn sind sich bewusst, dass auch ein gesunder Kunde Träger des Virus sein kann. Dennoch: Aus verschiedenen Gründen schützen sich die Sexarbeiterinnen nicht immer, wie aus der Studie hervorgeht. Die Prostituierte Macht Es Ohne Kondom kommen zum Schluss, dass der Konkurrenzkampf, gepaart mit wirtschaftlicher und sozialer Not — obwohl Prostitution in der Schweiz legal ist — die Sexarbeiterinnen dazu verleitet, risikoreiche Sexualpraktiken zu akzeptieren. Ähnlich oft verrutschte oder riss das Kondom. Durchgeführt hat die Studie das Institut für Präventionsmedizin der Universität Lausanne im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit BAG. Sie soll dem BAG dabei helfen, die Ausbreitung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu überwachen. Die Studie wirft auch einen Blick auf den Hintergrund der Sexarbeiterinnen und auf die Gründe für deren «Berufswahl». Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, auf dem Strich gelandet zu sein, weil sie ihre Familie finanziell unterstützen möchten. Ein Viertel sagte aus, damit Schulden zu begleichen. Im Durchschnitt bedienen die Frauen zwei Kunden pro Tag. Und welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Leben gehabt? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Ein ETH-Experte erwartet, dass Desinformation besonders gefährlich ist für Staaten mit vielen Abstimmungen wie die Schweiz. Gibt es eine Anekdote mit Schweizer Bezug, die Ihr Interesse geweckt hat? Teilen Sie diese uns mit, vielleicht berichten wir in einem Artikel darüber. Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo. Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit! Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german swissinfo. Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Allerdings gibt es grosse Unterschiede. So hatte fast jede fünfte Person bereits 20 oder mehr Sexualpartner, wie die Studie «Sex in der Schweiz» der Forschungsstelle sotomo zeigt, die am Montag veröffentlicht wurde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren dort mindestens 23 Frauen zur Prostitution gezwungen worden. Letzten Monat begann der Prozess im Fall Bolenberg. Es geht um einen der grössten Menschenhandels-Skandale in der…. Dabei braucht man nicht zu erröten oder den Blick abzuwenden, denn es handelt sich keineswegs um Werbung für eine mehr oder weniger seriöse Website, sondern um die neue Präventions-Kampagne gegen HIV…. Und dann gibt es die Mädchen vom Sihlquai, die sich für Geld auch mehr als nur anschauen lassen. An jener Strasse hatte der Strassenstrich während Jahren…. Ergebnis: Wird Sexarbeit als Erwerbsarbeit anerkannt und das Gewerbe professionalisiert, kann Gewalt reduziert und die Stigmatisierung dieses umstrittenen Berufsstandes gemindert werden. Täglich informiert mit unserem Briefing auf SWI plus, der App für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer. SWI swissinfo. Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen. Suchen Schliessen. Menü Schliessen. Suchen Prostituierte Macht Es Ohne Kondom. Über uns. Internationales Genf.
"Machst Du's auch ohne Kondom?"
Kondompflicht & Werbeverbot - Prostituiertenschutzgesetz Ist dir das egal? Was denkst du über ein Sexkaufverbot? Das Verbot erstreckt sich neben der expliziten Werbung für vaginalen, oralen und analen Geschlechtsverkehr „ohne Kondom“ auch auf szenetypische Abkürzungen. Hast du eine Altersgrenze? Die meisten Frauen in der Prostitution arbeiten unter Zwang. STUDIE: Freier ziehen Kondom extra abAlso es ist kein Instrument, um gegen Missstände in der Sexarbeit vorzugehen. Hier nur geltendes Recht, nur mit Kondom! Doch die Anmeldung allein ist noch kein Schutz vor Ausbeutung. Daniel Koch, Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten im BAG sagt: «Bei den ersten Resultaten kommt klar heraus, dass die Mehrheit der Sexualarbeiterinnen Verkehr ohne Kondom haben. Sie reduziert den von der Nachfrageseite ausgehenden Druck zum Verzicht auf Kondome und dient damit zugleich der Stärkung von Prostituierten, die zum eigenen Schutz an der Kondomverwendung festhalten wollen. Wie haben Sie das Schweizer Bürgerrecht erhalten oder verloren?
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Hast du eine Altersgrenze? Was denkst du über ein Sexkaufverbot? Ist dir das egal? „Aber da steht nicht drin, was passiert, wenn man dagegen verstößt. Wenn der Preis stimmt, lassen sich Prostituierte auf Sex ohne Präservativ ein – und riskieren so ihre Gesundheit. Das Verbot erstreckt sich neben der expliziten Werbung für vaginalen, oralen und analen Geschlechtsverkehr „ohne Kondom“ auch auf szenetypische Abkürzungen. “ Da stehe nur drin: Freier und Prostituierte müssen Kondome benutzen. Dies zeigt eine neue Studie. Die meisten Frauen in der Prostitution arbeiten unter Zwang.Die «Rundschau» hat mit Prostituierten auf dem Strassenstrich in Olten und in der Bordell-Szene des Kantons St. Corinna Reim öffnet die Türen zu neu und hell gestalteten Räumen und wird nicht müde zu betonen, dass die unterschiedlichsten Frauen zu ihr kommen. Alle Rechte vorbehalten. Benutzerdaten anpassen. Immer in Anzug und Hemd. Wie das? Zu viele Versuche. Aktuelle Nachrichten. Suchen Suchen. Folgen Sie uns. Ich hab doch bezahlt. Doch viele verzichten auf Kondome — dem Geschäft zuliebe. Teilen Zu den Kommentaren springen. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden. Der eigene Körper und die Gesundheit sind unser Kapital. Multinationale Unternehmen. SRF News App Bei Google Play In der App öffnen. In den 38 Paragraphen des Prostituiertenschutzgesetz ist nun zum Beispiel geregelt, dass Arbeits- und Schlafplatz einer Prostituierten im Bordell getrennt sein müssen; dass der Raum, in dem angeschafft wird, mit einem Notrufknopf ausgestattet sein muss; dass unter Jährige keinen Zutritt haben … und vieles mehr. Vereine und Verbände, die sich als Vertreter von Prostituierten verstehen, sind gegen Sonderregulierungen. Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst. Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen. Zum anderen landen seit der EU-Osterweiterung massenweise sogenannte Armutsprostituierte auf dem deutschen Sexmarkt, so eine Studie der Mannheimer Sozialwissenschaftlerin Julia Wege. Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. So hatte fast jede fünfte Person bereits 20 oder mehr Sexualpartner, wie die Studie «Sex in der Schweiz» der Forschungsstelle sotomo zeigt, die am Montag veröffentlicht wurde. Aktivieren, damit die Nachrichtenleiste dauerhaft ausgeblendet wird und alle Cookies, denen nicht zugestimmt wurde, abgelehnt werden. Mehr Debatte. Seit in Kraft, zählt es im internationalen Vergleich zu den liberalsten seiner Art. Unter dem Strich also immer ein Risiko für alle Beteiligten. Ansteckend sei beides, sagt der Experte Koch vom BAG. Corinna Reim: "Das gelingt besser, als ich es mir vorgestellt habe und ich bin überrascht, dass die Frauen es doch so gut annehmen. Dann liest er und je nachdem macht er einen Hofgang.