Hure ahd. In der Umgangssprache wird dieser Begriff auch für Frauen mit häufig wechselnden Sexualpartnern gebraucht. Ein verhüllendes Synonym ist Freudenmädchen, umgangssprachliche Bezeichnungen sind Bordsteinschwalbe und Trottoiramsel, abwertende Synonyme NutteDirne und Metze. Hübschlerinnen nannte man fahrende Frauen. Das Wort Hure wurde und wird auch als Schimpfwort für Frauen benutzt, insbesondere wenn diese sexuell selbstbestimmt aktiv waren oder sind. Neutralität erhalten. Die Mitglieder der niederländischen Prostituierten-Gewerkschaft benennen sich sogar mit einem gewissen Stolz als Huren siehe Dysphemismus-Tretmühle. Dabei hielten die vornehmen Herren sich selbst mehrere Kebse. Ab dem Es war bei Strafe verboten, diese Mädchen grundlos zu beleidigen und sie erhielten allerlei milde Bezeichnungen wie törichte, schöne, fahrende oder gelüstige Dirnen, Hübschlerinnen, lustige oder barmherzige Schwestern. Der Ausdruck Hure wurde seltener. Fürsten und Kaiser scheuten sich nicht, diese Frauenhäuser öffentlich zu besuchen. So ging es in vielen europäischen Staaten zu, erst Strafverfolgung, dann Verschlimmerung des Zustandes durch Verbreitung von Geschlechtskrankheiten, dann Milde gegenüber den Huren. Jahrhundert den gleichen zivilen Status gehabt wie die ehrbaren Frauen. Bei den kaiserlichen Truppen waren die Prostituierten in vier Klassen unterteilt: Die erste und oberste Kategorie nahm die Mätresse ein, die zweite die Konkubinedie dritte die Metze, die vierte und unterste die Hure. Im alten Rom gab es bezüglich der Frauenkleidung klare Vorschriften. Ehrbare Frauen, Dienerinnen vestis ancillaris und Prostituierte vestis meretricia erkannte man an ihren Kleidern. Auch im Mittelalter gab es besondere Kleiderordnungen für die Huren, die durch bestimmte Farben und besondere Kennzeichen z. Rot galt zwar als Farbe der Herrschaft, doch in Anspielung auf die biblische Rahab mussten Huren vielerorts eine scharlachrote Schnur oder Kordel als Zeichen der Prostitution tragen. Der Prediger Berthold von Regensburg schlug im Jahrhundert vor, alle Huren in Gelb zu kleiden, damit man sie besser erkennen könne. Noch im Jahr forderten Hamburgs Bürger, dass die Konkubinen der Geistlichen die Hurenkleidung zu tragen haben. Im Mittelalter mussten Huren gestreifte Warum Nannte Man Huren Metze tragen Warum Nannte Man Huren Metze verkehrt herum anziehen, um sich von den ehrbaren Frauen zu unterscheiden. Streifen waren symbolisch für den Teufel und Duplizität. König Karl VII. Die ausgefallene Kleidung sollte die sittliche Verworfenheit symbolisieren. Das Gemälde Het voorstel Der Antrag von Judith Leyster — ist das einzige, das eine Hure nicht liebäugelnd mit einem Freier, sondern nähend in einer Alltagsszene zeigt. Leyster stellt offen und deutlich einen sexuell motivierten Antrag dar der Mann möchte also nicht ihre Näharbeit bezahlen. Kunstexperten argumentieren, dass die Frau in einem anderen Gemälde Leysters Das Tric-Trac Spiel höchstwahrscheinlich auch eine Prostituierte ist, da die Art wie sie die Pfeife dem Mann ihr gegenüber reicht, voller sexueller Anspielungen ist, genauso wie das Erröten ihrer Wangen ihr Gefallen daran signalisiert. Die gelbe Farbe dominierte noch in der modernen Vorstellung von der Prostituiertenkleidung. Die gelben Kleider der Sängerin und Tänzerin Jane Avril auf den Plakaten von Henri de Toulouse-Lautrec von wurden ikonisch in der spätmodernen Wahrnehmung von Prostitution. Auch die im Jahr im Le Rire veröffentlichte Karikatur von Edouard Touraines der ganz in Gelb gekleideten Prostituierten mit ihren Kunden wurde berühmt. Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Hure Begriffsklärung aufgeführt. Etymologie und Begriffsgeschichte. Historische Kleidervorschriften. Kategorien : Prostituierter Schimpfwort Frau Dienstleistungsberuf Weibliche Berufsbezeichnung Personenbezeichnung Sexualität. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Namensräume Artikel Diskussion.
Ihm hatten sie als Abgabe eine Hose und auf Neujahr einen Lebkuchen zu entrichten. Jahrhundert , Tübingen, , Seite [13] Historisches Grundbuch der Stadt Basel , Fach Kohlenberggasse, Mappe "alte Nummer Theil v. D ass dieser Umgang mit Sexualität realitätsfern war, ist keine Erkenntnis unserer Tage. D ie Basler Dirnen hatten als Personenkreis am Rand der Gesellschaft dennoch gewisse Rechte. Doch die Prostituierten hatten auch verbriefte Rechte.
Inhaltsverzeichnis
Definition des Substantivs Hure: eine Frau, die für Geld sexuelle Handlungen vornimmt; Prostituierte; Prostituierte; Nutte; Dirne; Hübschlerin mit Bedeutungen. Europas Gesellschaft unterlag im Mittelalter in Fragen der Sexualität strengen Regeln. Ein verhüllendes Synonym ist Freudenmädchen. Eine Ratsverordnung von hielt fest, dass Frauenwirte ihren Dirnen den Kirchbesuch ermöglichen mussten, und verpflichtet waren für ihre. In der Umgangssprache wird dieser Begriff auch für Frauen mit häufig wechselnden Sexualpartnern gebraucht. Sexualität und Prostitution im Mittelalter.A b ist der aus Heidelberg stammende Frauenwirt Hans Beck mit seiner Frau Otilia für das Frauenhaus auf der Lyss belegt. Z wischen der Entschädigung für einen Clausen Rudin der in der Schlacht von Novara einen Finger verloren hat, und den Ausgaben für eine Handprothese für einen Hans Nickly der in der selben Schlacht eine Hand verloren hat erscheint eine interessante Ausgabe. Brant narrensch. Noch im Jahr forderten Hamburgs Bürger, dass die Konkubinen der Geistlichen die Hurenkleidung zu tragen haben. Doch selbst wenn es »nur« die Hälfte wäre: Harms, Der Stadthaushalt Basels im ausgehenden Mittelalter, Erste Abteilung, Band 2 , Tübingen, , Seite Spalte 1 [21] Historisches Grundbuch der Stadt Basel , Fach St. Das schwer beschädigte Frauenhaus wurde nicht wieder eröffnet. Werde eine Dirne ertappt, verweise man sie beim ersten Mal des Landes. Sie sind beschrieben als die "üppigen Weiber" die sich zur Schau stellten und ärgerlich ohne alle Scham durch die Gassen liefen, um mit Worten und Taten die einfältige Jugend zu Fall zu bringen. Da die Schultheissenurkunde sehr detailliert ist, wiegt ihre Aussage schwerer. K onzilsvertreter beklagten sich bei der Stadt über die ungeordneten Verhältnisse bezüglich der Prostitution. Eine Ratsverordnung von schrieb vor, dass die Wirte den Frauen den Kirchgang zu gestatten hatten. Die Stadt versprach Abhilfe und kaufte zwei Häuser auf der Lyss, um darin ein Bordell einzurichten. Leonhardsgraben, Mappe "alte Nummer , Einträge für die Jahre bis , Bezug nehmend auf Zinsamt-Corpus einsehbar im Staatsarchiv Basel-Stadt [28] R. Klinger Otto 15, 11; wenn der graf bei lesung des schreibens in verwirrung aufschlägt und schreit: sterb die metze! D ie offenbar schon im Aufschlussreich sind auch die von den Gegnern aufgelisteten Argumente der Befürworter des Frauenhauses. D ieser Umstand spricht dafür dass die Frauenwirtinnen für die Dirnen wenigstens in gewissen Bereichen eine wichtige Verbindung zur städtischen Gesellschaft waren, von der die Basler Huren ferngehalten werden sollten. Thommen, Urkunde , publiziert in Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 3 , Basel, , Seite 69 [5] D. Sie wurden von Männern in Rumänien übers Internet angelockt, unter falschen Versprechungen nach Westeuropa gebracht und dann zu Dumpingpreisen prostituiert. I n der selben Ausgabenliste, einen Posten zuvor, erscheint der Kauf eines Hauses das bei Rintschuchs Turm lag zum Preis von Gulden, ebenfalls mit dem Zusatz "da die hüpschen frowen in sitzen sollent". Jahrhundert mit dem Schicksal der Strassendirnen konfrontiert. Ihm hatten sie als Abgabe eine Hose und auf Neujahr einen Lebkuchen zu entrichten. Buxtorf-Falkeisen, Beitrag "Der Blitz schlägt in den Pulverthrum zwischen St. Geografische Verteilung Was ist das? Erst wenn eine die andere des Diebstahls bezichtigte, hatte ein Vogt strafend einzutreten. Wer gegen diese Auflage verstiess, dem war angedroht dass er ohne Gande ein Jahr vor den Kreuzen zu leisten hatte; also ein Jahr lang vor die Kreuzsteine vor den Stadtmauern verbannt wurde. In Häusern in denen "fahrende Töchter" und "hübsche Frauen" anzutreffen waren, gab es auch Frauenwirtinnen. Schnell, Urkunde 88 Anteil der Kuppelmütter am Dirnenlohn und Verbot des Mehrbezugs in irgendwelcher Gestalt , publiziert in Rechtsquellen von Basel, 1. Schiller hist. Schon seinerzeit wich die Realität von den Idealen der Enthaltsamkeit ab. Damit erweiterte sich automatisch der Markt für alle Arten von Dienstleistungen. Gleich danach wird der geschehene Mord an der Frauenwirtin auf der Lyss genannt. Auch im Mittelalter gab es besondere Kleiderordnungen für die Huren, die durch bestimmte Farben und besondere Kennzeichen z.