Die Liebe kennt viele Jahrestage, doch kaum einer dürfte so weitreichende Folgen gehabt haben wie dieser: Am September vor elf Jahren kam eine neue Dating-App auf den Markt. Der Name: Tinder. Er ist zum Synonym für eine völlig neue Art des Kennenlernens geworden. Das Verb »tindern« hat es wie zuvor schon »googeln« in den normalen Sprachgebrauch geschafft. Vorher war es mit der Liebe so: Man lernte sich bei der Arbeit kennen, in Bars oder Klubs oder im Supermarkt. Man datete Freunde von Freunden oder jemanden, den man von der freiwilligen Feuerwehr kannte. Der Fotograf Curtis Hughes fand über die Dating-App Hinge eine neue Liebe. Und er interessierte sich für die Geschichten hinter Menschen, die Onlinedates zusammengeführt haben. Heute sind auf Tinder monatlich weltweit 75 Millionen Menschen aktiv, elf Millionen bezahlen Geld für Zusatzfunktionen. Sie alle sorgen dafür, dass Onlinedating zunehmend erfolgreich ist: Allein in Deutschland haben sich 53 Prozent aller Paare, die in den letzten sechs Jahren zusammen gekommen sind, auf diesem Weg kennengelernt. Aber was macht das mit uns, unseren Beziehungen, unserer Art zu flirten und im echten Leben nach potenziellen Partnern zu suchen? Das erforscht die Sozialpsychologin Johanna Degen, die seit das Forschungsprojekt »Tinder: Profiling the self« an der Europa-Universität Flensburg leitet. Doch seit ihrem ersten Treffen sind sie zusammen und staunen darüber, dass die Technologie die Macht Über Paare Vom Online Dating, aus zwei Fremden ein Liebespaar zu machen. SPIEGEL: Frau Degen, mehr als die Hälfte aller deutschen Paare lernt sich heute online kennen. Ist das eigentlich eine gute Nachricht? Degen: Ich sage ganz pragmatisch: Es funktioniert, die Leute kommen zusammen und nutzen die Möglichkeit. Wir beobachten eine zunehmende Einsamkeit, und da ist es erst einmal positiv, dass wir über Dating-Plattformen in Kontakt kommen. Es zeigt aber auch, dass wir das Gefühl haben, dass wir uns woanders nicht mehr kennenlernen können. Degen: Wir haben in der Pandemie viele Interviews geführt. Auch Minderheitsgruppen wie homosexuellen Über Paare Vom Online Dating transidentitären Personen helfen Dating-Apps. Hier können sie ihre sexuelle Orientierung nach vorne stellen, ohne dass körperliche Gefahr droht. Und natürlich hat man den Sex, den man möchte. Sex ist durch Onlinedating viel zugänglicher geworden. SPIEGEL: Sie sagten, dass viele das Gefühl haben, dass sie sich woanders nicht mehr kennenlernen könnten. Degen: Immer seltener. Allerdings höre ich vor allem von Frauen, dass sie sich sogar zum Joggen schick machen — und dann enttäuscht sind, wenn niemand reagiert. Leider ist der öffentliche Raum inzwischen so aufgeladen, dass Männer das Risiko nicht mehr eingehen möchten. Sie haben das Gefühl, Frauen wollen das nicht mehr und sie könnten direkt im Knast landen. Deswegen lassen sie es lieber. Das hat auch etwas mit dem öffentlichen Diskurs zu tun, mit der MeToo-Debatte und der medialen Inszenierung sexueller Übergriffe. Arthur und Lilith haben sich über Tinder kennengelernt. Bevor sie sich zum ersten Mal trafen, schrieben sie sich erst eine ganze Weile. Wir beide hatten so viele Gemeinsamkeiten — wie wir uns als nicht-binär fühlten und unsere Sexualität und wie wir uns selbst und die Welt sahen. Wir wurden Partner, kreativ und im Leben«, sagen sie. Degen: MeToo ist sicher keine schädliche Bewegung, um die Ernsthaftigkeit von sexuellen Übergriffen und Machtmissbrauch öffentlich zu machen und Täter als Täter zu identifizieren.
Vom Swipe zum Ja-Wort: So viele Paare fanden sich über Dating-Apps
Nimmt Online-Dating einen Einfluss auf die spätere Beziehung? | hobbyhuren-sexkontakte.online Eine neue Studie zeigt jetzt: Paare, die sich online kennengelernt haben, sind in der Ehe unglücklicher, als Paare, die sich im echten Leben. Je nach Milieu und Altersgruppe sind zwischen 50 und 90 Prozent der neuen Beziehungen über einen Online-Kontakt entstanden, sei es über Tinder. Partnerschaft - Ort des Kennenlernens im Jahr | StatistaEs ist nicht toxisch, Mann zu sein. Promi-Hotspot Österreichs: So geht's zu im Hotel Stanglwirt. Die Verfasser der Studie betonen: Ehe-Paare, die sich online kennengelernt haben seien zwar unzufriedener, als solche, die sich im echten Leben kennengerlernt haben. Viele Frauen haben auch Lust auf mehr Weiblichkeit. Foto: Curtis Hughes. Bevor sie sich trafen, fühlten sie sich einsam.
Warum klappt es beim Online-Dating oft leichter?
Die meisten deutschen Paare lernen sich heutzutage über Dating-Apps kennen. Mit etwa Millionen Nutzerinnen und Nutzern weltweit haben diese. Forscherin Johanna Degen beschreibt, welche Folgen das für. Je nach Milieu und Altersgruppe sind zwischen 50 und 90 Prozent der neuen Beziehungen über einen Online-Kontakt entstanden, sei es über Tinder. Je nach Statistik finden heute bis zu 50 Prozent aller Paare über Dating-Apps zusammen. Eine neue Studie zeigt jetzt: Paare, die sich online kennengelernt haben, sind in der Ehe unglücklicher, als Paare, die sich im echten Leben.Weltweit sind 75 Millionen Menschen angemeldet. Das gab es aber bereits vor Online-Dating. Oft gibt es keine bessere Lösung. Und der ist tatsächlich gefährlich, denn dadurch verlieren viele Singles das Vertrauen in neue Kontakte. SPIEGEL: Warum werten sich Menschen dort gegenseitig ab? Eric Hegmann ist Paartherapeut und Single-Coach mit eigener Praxis in Hamburg. Sie haben bereits einen Account? Erfahren Sie mehr über unseren Professional Account Alle Inhalte, alle Funktionen. Ex täuscht Tod vor - dabei lebt er mit Affäre in Mexiko. In Skandinavien kann man sich einiges abgucken. Damit riskiere ich etwas, nehme mir Zeit, stelle mich auf den anderen ein. Wenn man dort täglich mit manipulierten Bildern konfrontiert sei, steige bei vielen Menschen die Erwartung an potenzielle Partner. Wie stehen Sie als Paartherapeut ganz allgemein zum Thema Online-Dating? Hitze als Beziehungskiller — warum wir unseren Partner lieber meiden sollten. Dieser Nachwuchs ist gewaltig. Als Premium-Nutzer erhalten Sie detaillierte Quellenangaben zu dieser Statistik. Eine neue Studie zeigt jetzt: Paare, die sich online kennengelernt haben, sind in der Ehe unglücklicher, als Paare, die sich im echten Leben über den Weg gelaufen sind. Oder wenn man gemeinsam als Paar mit einer dritten Person seine Sexualität erforschen wolle. Heute sehen wir zunehmend die negativen Konsequenzen, die daraus resultieren. Diese Lebensmittel sind echte Salzfallen. Mehr als 2,3 Millionen haben sich schon einmal in ein Online-Date verliebt. In Deutschland haben wir statistisch betrachtet eher wenig Sex. Selbst jene, denen es gerade nicht so gut miteinander geht. Für die unter Jährigen ist es einfacher, online jemanden anzuschreiben als im echten Leben anzusprechen. Vielleicht gerade deshalb möchten Menschen sich von ihrer besten Seite präsentieren und von anderen abheben, meint Degen. Das ergab eine Studie von marketagent. Bilderserien 51 Bilder. Ex-Freund nach acht Jahren verlassen. Von wegen Staub und Schimmel! Audio Player minimieren. Zur Studie Die bevölkerungsrepräsentative Studie wurde im Auftrag der Dating-App Parship. Degen: Ich sage, dass eine andere Einstellung hilft. Dating Vorsicht vor "Beige Flags" beim Dating — hier können versteckte Absichten lauern von Christina Klein Artikel merken. Foto: dpa. Tränen am Bettchen!