Für ein paar Kupferstücke kauften sich die Römer ihren Sex. Alles war erlaubt, zumindest für Männer. Der italienische Autor Alberto Angela schreibt eine Sittengeschichte des antiken Sex In Der Römerzeit. Jahrhundert v. Und: Geschlechtsverkehr in der Ehe diente zunächst der Fortpflanzung. Zur weiteren Befriedigung stand dem Mann die Welt offen, der Frau allerdings nicht. Unsere Vorstellungen von der antiken Erotik sind stark von den einschlägigen Szenen in Sandalenfilmen geprägt. Diesmal geht es um Eros, Begierden und Sinnesfreuden. Mehr als zwei Jahre habe er in antiken Schriften recherchiert, sagt er, aber nicht nur dort. Auch archäologische Quellen hat er studiert. Denn das Sexualleben der breiten Massen hat nur bedingt seinen Niederschlag in der Literatur gefunden, deren Texte überwiegend von Angehörigen der schmalen Oberschicht verfasst wurden. So gehören die Graffiti, die sich in Pompeji unter dem Schlamm des Vesuvausbruchs von 79 n. Sex war im Römischen Imperium allgegenwärtig. Als eine Art befreiendes Niesen mit dem Unterleib, beschreibt es der amerikanische Althistoriker Kyle Harper. In Ermangelung von Medienunterhaltung war ein Quickie mit der Kneipenwirtin zum Nachtisch oder in einer Türöffnung auf dem Nachhauseweg für Männer ein legitimer Akt der Entspannung. Dass sich dennoch viele Frauen prostituierten, hing mit der weitgehend romantikfreien Einstellung der Römer zur Sexualität zusammen und — vor allem — mit den lukrativen Erwerbsmöglichkeiten, die käuflicher Sex bot. Historiker haben errechnetdass acht bis zehn Asse ein guter Tageslohn war, mit dem ein Mann seine Familie über die Runden bringen konnte, vorausgesetzt, er hatte viele Tage im Jahr Arbeit was aber kaum der Fall war. Eine Wirtin, die ihre Gäste nicht nur mit Speisen und Getränken bediente, konnte also substanziell zum Familieneinkommen beitragen. Und die Familie war weniger eine Gefühls- denn eine Geschäftsbeziehung. Hinzu kam, dass tödliche Geschlechtskrankheiten in der antiken Welt noch ein Fremdwort waren. Syphilis oder Aids blieben späteren Epochen vorbehalten. Angelas Erkenntnisse sind freilich nicht neu, aber so locker manchmal zu locker aufbereitet gibt es sie selten. Die drastischen Darstellungen mit kopulierenden Paaren oder von Göttern, die es mit Tieren treiben, die sich auf zahlreichen Öllampen erhalten haben, können denn auch als frühe Vorläufer des Pornos durchgehen. Sie erhellten die Räume, in denen sich die Römer vergnügten. Am Ende kommt Angela zu dem Schluss, dass in Sachen Liebe und Sex keine andere Kultur der Moderne ähnlicher gewesen ist als die römische. Nur die Moral ist heute — trotz aller Offenheit — dann doch etwas strenger. Erster Weltkrieg Zweiter Weltkrieg Kalter Krieg Mittelalter Archäologie. Lesen Sie auch Ressort: Panorama Wetterbericht. Fragen Sie unsere KI. Erfindung schamloser Instrumente Hinzu kam, dass tödliche Geschlechtskrankheiten in der Sex In Der Römerzeit Welt noch ein Fremdwort waren. Ressort: Geschichte Antike Kultur. Sex war in Rom eine inflationäre Handelsware. Artikeltyp: Video Fesselspiele. Ressort: Geschichte Caligula. Der Kaiser, der Roms Adel zur Prostitution zwang. Themen Archäologie Römisches Reich Historische Sachbücher.
Sex in der Antike: Hemmungslos und wild – so ausgefallen war das Sexleben im alten Rom
Sexualgeschichte: In Rom war körperliche Liebe überall verfügbar - WELT Prostituierte waren. Für Römer war allerdings Sex per se nichts Unanständiges, das nur auf bestimmten Kanälen oder hinter verschlossenen Türen passieren durfte. Anders als viele andere Kulturen lehnten weder Griechen noch Römer männliche Prostitution ab, auch wenn sie nicht immer gern gesehen war. Sex im alten Rom: Wie Kaiser Augustus Moral per Gesetz verordnen wollte - DER SPIEGELProfane Prostitution [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Ein Grossteil der Bevölkerung war jedoch arm, daher konnten sich Letzteres nur wenige römische Bewohner und Bewohnerinnen leisten und griffen auf günstigere Prostituierte in Tavernen sowie in Gaststätten. Viel Wissen um diese Ära gibt es aber nicht mehr, denn nur zehn Jahre später versank Pompeji beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs unter der brennenden Asche, Steinen und Lava. Dabei geht es nicht in erster Linie um Homosexualität. In einem Schmähgedicht droht er zwei Kritikern eine Vergewaltigung an: "Ich fick' euch in Hintern und Mund!
Sexualität als Machtspiel – auch im Krieg
Zum Beispiel haben wir aus dem römischen Begriff für die Scheide des Schwertes unser. Die Einstellung der alten Römer zum Sex war nichts, wenn nicht direkt. Anders als viele andere Kulturen lehnten weder Griechen noch Römer männliche Prostitution ab, auch wenn sie nicht immer gern gesehen war. Für Römer war allerdings Sex per se nichts Unanständiges, das nur auf bestimmten Kanälen oder hinter verschlossenen Türen passieren durfte. Im antiken Rom dachte man anders über Sexualität nach als heute. Der Unterschied zwischen Homosexualität und Heterosexualität war viel. Prostituierte waren.Wer zu sehr danebentrat, wurde bestraft. Insofern vertrug sich das Christentum aufs Beste mit dem Universalismus des Römischen Imperiums. Er schloss Aristokraten zudem von Würden und Ehren aus, wenn sie sich mit Prostituierten herumtrieben. Das Substantiv Prostitution ist vom lateinischen Verb prostituere abgeleitet. Ihre Ehe wurde in Athen wegen ihrer ausländischen Herkunft nicht als rechtsgültig anerkannt, daher galt sie als Konkubine und konnte als solche von politischen Gegnern ihres Mannes direkt mit Prostitution in Verbindung gebracht werden. Dafür spricht nicht nur die Verzierung der Marken mit sexuellen Motiven, darunter die Wiedergabe von Stellungen, sondern ebenso die Nummerierung von ein bis 16 As , was den gängigsten Tarifen der Prostituierten entsprach. Diesmal geht es um Eros, Begierden und Sinnesfreuden. In Ermangelung von Medienunterhaltung war ein Quickie mit der Kneipenwirtin zum Nachtisch oder in einer Türöffnung auf dem Nachhauseweg für Männer ein legitimer Akt der Entspannung. Diese rechtliche Abhängigkeit bei Frauen führte dazu, dass sie ihre Affären eher im Geheimen pflegten. Anders als viele andere Kulturen lehnten weder Griechen noch Römer männliche Prostitution ab, auch wenn sie nicht immer gern gesehen war. Allerdings gibt es den Fall Ovid, der mit seinem offenherzigen Werk unter dem gestrengen Augustus anscheinend aneckte. Dass sie neben der Ausübung ihrer Fähigkeiten sich auch noch gegen Bezahlung Männern hingaben, wurde als unerfreuliche Begleiterscheinung oft in den Hintergrund gedrängt. Es ist jedoch unklar, ob er diese Striktheit aus persönlicher Motivation ausübte oder als Aspekt seiner Regierungsführung, um seine Position zu stärken. Weitaus weniger subtil waren die eher rabiaten Methoden, mit denen manche Bordellwirte Kunden lockten: Es waren Schlepper und Kundenfänger unterwegs, die in schlechten Zeiten zum Teil auch Gewalt anwandten, um die Kundschaft zu ihrem flüchtigen Vergnügen zu zwingen. Der heutige Zustand ist folglich recht schlecht. Ebenso bedeutend für Prostituierte war die durch die lex Iulia de adulteriis geregelte Ausnahme von der strengen Sittengesetzgebung. Wer keine eigenen Sklaven oder anderweitig abhängige Personen zur Verfügung hatte, konnte an vielen Stellen der Stadt Prostituierte antreffen. Möglicherweise um Geld zu sparen, kam es auch vor, dass sich zwei Kunden eine Frau teilten, wie aus Graffiti in Pompeji hervorgeht. In der Spätantike [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Wer lästert Gott wie und wann und mit welchen Konsequenzen? Das propagierte Ideal der ehrenvollen, keuschen Frau, die sich lieber in ihr eigenes Messer stürzte, als sexuelle Schande zu erfahren, war anscheinend nicht allzu nahe an der gelebten Realität. Wild und ungehemmt: So stellte sich der französische Maler Thomas Couture in seinem Kunstwerk «Die Römer der Verfallszeit» die Orgien der Römer vor. Denn das Sexualleben der breiten Massen hat nur bedingt seinen Niederschlag in der Literatur gefunden, deren Texte überwiegend von Angehörigen der schmalen Oberschicht verfasst wurden. Sommer: Wir dürfen auch nicht vergessen: Die römische Historiographie war den politischen Bedürfnissen der jeweiligen Epoche verpflichtet. Skandal und öffentliches Ansehen waren dabei die treibenden Kräfte, nicht Gesetze. Vor allem für junge Männer galt es als normal, üblich und sogar gesund, Prostituierte zu besuchen. Ziel dieses Gesetzes war es, den Aufstieg von Prostituierten in höhere Rangklassen des römischen Volkes zu verhindern. Er spricht selbst von einem "error", einem Fehler, den er begangen hat. In der Kunst gibt es jedoch, anders als aus der griechischen Zeit, keine derartigen Darstellungen.